Hallöchen,
mein 91er 2er macht mir seit etwa einem Jahr die Nerven schwach mit einer temporär nervig quietschenden Bremse. Das eigenartige ist, das die Bremse bei Betätigung ruhig ist, aber nach einer gewissen Fahrzeit einfach anfäng Geräusche zu machen. ein kräftiger, kurzer Tritt aufs Bremspedal beruhigt das Ganze dann für kurze Zeit. ich hatte schon die Beläge oberflächlich angeschliffen, die Belagkanten per Feile etwas gebrochen und auch die Laufschienen auf dem Sattel nachgefeilt und alles schön mit Kupferpaste eingeschmiert. Hat jemand noch ne Idee woran das liegen kann? das Gequietsche nervt auf langen Autobahnstrecken gewaltig.
Grüße Marco
da muss ja dann irgendwo was schleifen, oda? aber wo? Bist Du sicher, dass es die Bremse ist?
Das Geräusch kommt auf jeden Fall von vorn links, Das Radlager hat kein Spiel. Und immerhin beseitigt ein kurzer Ruck auf die Bremse das Problem kurzzeitig. Ich werd mir mal den Sattel anschauen, vielleicht ist ja der Kolben zu straff. Achso, auffällig ist auch ein gewisser Linksdrall und ich war letztes Jahr erst zur Achsvermessung.
könnte darauf hindeuten das dein Bremssattel fest ist. einfach mal vorn beide Sättel abnehmen, die Führungsbolzen rausdrücken, abschleifen und neu einfetten. bei der gelegenheit nochmal die bremsbeläge raus und die kanten ordentlich brechen, nicht nur ein bisschen. Und mal mit Bremsenreiniger die Bremsscheiben sauber machen, vllt. hat sich irgendwo ein körnchen dreck festgesetzt oder so.
Den Sattel hatte ich schon im Verdacht gehabt, aber die Führungsröhren hatte ich schon rausgemacht, gereinigt und neu gefettet, ich schätze mal das wird wohl der Kolben sein. Ich besorg mir mal vom Schrotti nen Ersatzsattel, besser gleich beide, die mach ich komplett gangbar und dann sehn wir weiter. Ein selbsternannter "Autopapst" im Radio meinte zu so einem Problem mal der Bremsschlauch wäre von innen verquollen. Soll man sowas glauben? Das würde ja bedeuten das der Schlauch sich auflöst, das erscheint mir absurd.
wenn die schläuche alt werden können sie schon anfangen sich aufzulösen...hab schon richtige beulen am schlauch gesehen.....
Ja, altersbedingte Beulen hab ich auch schon gesehen, das war an einem 18 Jahre alten Trabant, der mir kurzzeitig als Winterwagen diente, aber in der Sendung ging es um einen G4 ca. 6 Jahre alt, da erscheint mir das schon etwas absurd und die Schläuche an meinem Golf sind auch nichtmal 5 Jahre drin.
ja bei 5 jahren sollte mit den schläuchen nix sein...bis die sich auflösen dauert das normal ein paar jahre mehr ^^
Genauso würd ich das auch sehen, also wie schon gesagt, Ersatzbremssattel holen, den richtig fit machen und weiterfahren und beobachten.
So Freunde, mein Problem ist gelöst!
Hier schreibe ich eine Art Abschlussbericht der anderen vielleicht auch helfen kann, denn das Problem tritt ja häufiger auf. Also, bei mir war die Ursache für das Quietschen ein schlechter Bremsbelag.
Da ich alle anderen Teile ausschließen konnte, (Radlager intakt, Bremssattel leichtgängig) blieben nur die Beläge noch übrig. Die hatten zwar noch gute 80% Dicke aber wenn man mal streng nach Buch vorgeht steht bei quietschende Bremse "ungeeigneter Belag". Und so war es auch, ich hab einen Satz original VW Bremsbeläge beim freundlichen VW Partner gekauft und entdeckte beim Wechsel etwas hoch interessantes. Als ich den alten Bremsklotz ausgebaut hatte kam eine schräg angeschliffene Innenseite (wo der Belag zur Radnabe zeigt) zu Tage. Ausgelöst durch Dauerschleifen weil der Belag zu breit war. Als ich einen alten und einen neuen Belag aufeinanderlegte bestätigte sich neine Vermutung. der alte billige TRW Belag war 3 mm nach innen breiter als der originale und schliff dadurch auf einem Bereich der Bremsscheibe der dafür nicht vorgesehen ist. Jetzt sind gute 1000 km vergangen, die neuen VW Beläge passen sauber und schleifen nur da wo sie sollen. KEIN QUIETSCHEN MEHR ! Abgesehen davon, ist die Bremsleistung der originalen auch um einiges besser. Also Leute, passt beim Kauf von Bremsbelägen auf und macht einen weiten Bogen um TRW !
Beste Grüße, Black Dragon